Wie kann man den Grad der Luftverschmutzung im Haus messen?

Luftverschmutzung, ein Problem im Freien und in Innenräumen in Deutschland

Es wird viel über die schädlichen Auswirkungen von Treibhausgasen gesprochen, die zum Beispiel von der Industrie, dem Verkehr und der Produktion von Fleisch verursacht werden. Die Zahlen dazu sind bekannt: mindestens 15.000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland aufgrund dieser Luftverschmutzung und der schlechten Luftqualität.

Sich von Fahrzeugen fernzuhalten und in geschlossenen Räumen zu bleiben, um seine Gesundheit zu schützen, ist jedoch leider keine Lösung! Die Umweltverschmutzung ist zu Hause 5 bis 10 Mal höher, und das, obwohl wir 80 bis 90 % unserer Zeit dort verbringen.

In der Tat finden sich dort häufig die gleichen Schadstoffe wie im Freien: Stickstoffdioxid, Feinstaub, usw. Treibhausgase sind schädlich für die Umwelt und die Ozonschicht, aber auch für Ihre Gesundheit, weshalb Messungen der Schadstoffbelastung in Innenräumen empfohlen werden.

Trotz des offensichtlichen und erwiesenen Gesundheitsrisikos durch die Innenraumluftverschmutzung gibt es in Deutschland keine Verpflichtung, Messungen in privaten Wohngebäuden durchzuführen (im Gegensatz zu öffentlichen Gebäuden, Büros und oder in der Industrie). Für die Durchführung von Messungen der Luftqualität und der Schadstoffbelastung in Innenräumen sollten Sie sich daher an Personen wenden, die auf diese Messungen spezialisiert sind.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um den Grad der Verschmutzung in Innenräumen festzustellen?

Zuerst sollten Sie wissen, dass Kohlendioxid kein ausreichendes oder gar relevantes Instrument zur Messung der Luftqualität ist. Es ist ein Treibhausgas, aber man kann daran nicht erkennen, ob die Luftqualität in Ihrem Haus gut oder schlecht ist. Bei der Innenraumverschmutzung hingegen sind viele Schadstoffe im Spiel:

• Stickstoffdioxid
• Feinstaub (von Heizungen und Fahrzeugen ausgestoßen);
• VOCs, sogenannte flüchtige organische Verbindungen (Benzol, Trichlorethylen, Formaldehyd, Naphthalin, Tetrachlorethylen, usw.)
• Kohlenmonoxid
• Blausäure (einer der Schadstoffe von Pestiziden, Tabak und Fahrzeugen).

Vernetzte Geräte zur Messung der Luftqualität in Innenräumen

Wenn die Verschmutzung in Innenräumen genauso stark oder stärker ist wie im Freien, sind detaillierte Messungen ebenso möglich. Einerseits gibt es Messungen von verschiedenen Instituten und Behörden, wie zum Beispiel dem Umweltbundesamt, das Informationen zur Luftverschmutzung und Luftqualität in den verschiedenen Regionen in Deutschland bereitstellt und das Warnmeldungen über Spitzenwerte der Luftverschmutzung verbreitet.

Andererseits kann jeder selbst zuhause Messungen durchführen, um den Grad der Verschmutzung, die Schadstoffe und die Luftqualität direkt in den eigenen vier Wänden zu analysieren.

Schadstoffe wie Feinstaub und die Umweltverschmutzung im Allgemeinen können dank der Geräte, die präzise die Innenraumluftqualität messen, überwacht werden.

Zunächst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass die Messung des Verschmutzungsgrades der erste Schritt im Kampf gegen die Emission von Schadstoffen und anderen Treibhausgasen ist. Bevor wir gegen die Verschmutzung vorgehen und wir für eine bessere Luftqualität sorgen wollen, müssen wir die angezeigten Werte verstehen!

Der Vorteil von vernetzten Geräten (Wetterstationen, Sensoren und anderen Meldern) besteht darin, dass diese Sie über die Luftqualität informieren können und Sie direkt reagieren können, bevor die Verschmutzung zu groß wird. Das Gute an diesen Technologien ist, dass sie inzwischen sehr zuverlässig sind und es allein in Deutschland eine große Auswahl gibt.

Nach der Installation eines solches Geräts ist es an der Zeit, etwas gegen die Verschmutzung von Innenräumen zu unternehmen!

Wenn die Luftqualität und die Verschmutzung erst einmal gemessen sind, ist es - wie Sie sich vorstellen können - noch nicht vorbei. Die anhaltende Luftverschmutzung und die Schadstoffe müssen verringert werden. Es ist allerdings schwierig, einen direkten Einfluss auf die Schadstoffemissionen zu nehmen. Die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, auf die in der Wohnung verwendeten Haushaltsprodukte, Dekorationen und Materialien zu achten.

Was Sie jedoch tun können (und sollten), um die Luftqualität zu verbessern, ist, morgens und abends mindestens 15 Minuten lang stoßzulüften, für ein regelmäßige Belüftung zu sorgen und ganz allgemein zu gewährleisten, dass die Luft ausreichend erneuert wird. Dieser letzte Punkt ist der Schlüssel zur Begrenzung der von Feinstaub und anderen Schadstoffen in den eigenen vier Wänden!

Es ist unser aller Pflicht, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der durch Umweltverschmutzung verursachten Todesfälle und Krankheiten in Deutschland jedes Jahr zu verringern. Und da Nächstenliebe bei sich selbst beginnt, warum nicht bei sich zu Hause? Die Durchführung eigener Messungen ist nun für die meisten Menschen möglich. Dadurch werden Sie wissen, wie hoch die Umweltverschmutzung und Schadstoffbelastung in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus ist sowie welche Lösungen dafür bereitstehen.

Warten Sie nicht, bis Sie die ersten Symptome der Luftverschmutzung bemerken, um sich ein Gerät für die Messung der Luftqualität zu besorgen! Maßnahmen zu ergreifen, bevor es für Ihre Gesundheit zu spät ist, bedeutet in erster Linie, Ihr Zuhause auf Feinstaub und andere Schadstoffe zu untersuchen. Aber denken Sie daran: Die Messung der Umweltverschmutzung ist ein erster Schritt, für echte gesundheitliche Vorteile müssen Maßnahmen folgen!