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Musik, Bauarbeiten, laute Hupen ... unsere Umgebung ist voll von verschiedenen Geräuschen, die uns den ganzen Tag über begleiten. Ja, aber ... Lärm ist auch ein Quell von Stress und alltäglichen Störungen, die unserer Gesundheit schaden können. Um sich also bestmöglich davor zu schützen, muss man verstehen, wie Geräusche gemessen werden und über welchen Schwellenwerten sie ein echtes Risiko darstellen. Hier erfahren Sie, wie diese Skala funktioniert und wie Sie Ihre Lärmbelastung reduzieren, um Ihr Gehör zu schonen!
Diese Skala auch Dezibel-Skala genannt, misst den Schalldruckpegel, also die Menge an Geräuschen in einer bestimmten Umgebung. So wird also dieses Instrument zur Messung von Lautstärke in der Einheit Dezibel (dB) ausgedrückt. Sie klassifiziert Schwingungen nach ihrem Schalldruck, d. h. ihrer Intensität (von der schwächsten bis zur stärksten Lautstärke).
Das Dezibel ist eine Maßeinheit, die ein Zehntel des Bel (das eine logarithmische Maßeinheit zwischen zwei Potenzen ist) darstellt und nach ihrem Erfinder Alexander Graham Bell benannt ist.
Sie sind im Prinzip das Gleiche: Schwingungen in der Luft, die von unseren Ohren, genauer gesagt von unserem Trommelfell, wahrgenommen und dann an unser Gehirn weitergeleitet werden. Was Lärm jedoch charakterisiert, ist die Belästigung, die er verursacht, wenn er wahrgenommen wird - er ist also ein unangenehmes Geräusch, das je nach Lautstärke und Häufigkeit sogar gesundheitsschädlich sein und zu Schwerhörigkeit bis hin zum Hörverlust führen kann.
Es ist auch zu beachten, dass unser Gehör, also unser Trommelfell nicht für alle Vibrationen empfänglich ist. Wenn der Schalldruck weniger als 20 Hertz (Hz) beträgt, liegt der erzeugte Ton unter der Hörschwelle und ist somit für das menschliche Ohr nicht hörbar. Man spricht in diesem Fall von Infraschall. Ein Ton über 2000 Hz liegt ebenfalls über der Hörschwelle und ist nicht wahrnehmbar: Es handelt sich um Ultraschall.
Generell können mehrere Faktoren die Schallgrenze bestimmen, die nicht überschritten werden darf: die Häufigkeit und Dauer des Lärms, seine Intensität usw. Auch das Alter der Betroffenen ist ausschlaggebend für ihre Geräuschempfindlichkeit.
Es gibt jedoch Schwellenwerte, die von verschiedenen Organisationen wie der WHO definiert wurden, um für durch Lärm verursachte Risiko zu sensibilisieren.
Wie hoch die Lärmschwelle ist, die nicht überschritten werden darf, hängt auch von der Gesetzgebung in den einzelnen Ländern ab. In Deutschland sieht das Gesetz vor, dass bei beruflichen Tätigkeiten (Werkstätten, Handwerksbetriebe usw.) in der Stadt bzw. in Wohngebieten die von anderen wahrgenommene Lärmentwicklung 55 Dezibel am Tag und 40 Dezibel in der Nacht nicht überschreiten darf. Der Pegel einer normalen Unterhaltung liegt bereits bei etwa 60 dB, ein durchschnittliches Auto bei 72 dB.
Es existieren auch Normen, die Einrichtungen, in denen Musik läuft (Bars, Restaurants ...), regulieren: Sie dürfen in Innenräumen die Grenze von 99 Dezibel nicht überschreiten. Wenn diese Orte sich nicht an diese Vorschriften halten, müssen sie mit Sanktionen und/oder Geldstrafen rechnen. Bei jeder gewerblichen Tätigkeit dienen diese Werte außerdem dem Schutz der Mitarbeiter.
Wenn Sie über einen längeren Zeitraum einem Lärmpegel von mehr als 85 Dezibel (dB) ausgesetzt sind, kann dies zu Hörschäden führen. Ein Lärmpegel von mehr als 100 dB kann sogar innerhalb weniger Minuten schädlich sein. Es ist wichtig zu beachten, dass Geräusch- oder Schalldruckpegel in der Bewertungskurve A (dBA) gemessen werden, die angibt, wie empfindlich das menschliche Gehör gegenüber verschiedenen Schallfrequenzen ist.
Es gibt einige gesundheitliche Einschränkungen, deren Ursachen auf zu hohe Lautstärken, also einen zu hohen Schalldruckpegel zurückzuführen sind:
- Hyperakusis: Menschen mit diesem Hörschaden leiden unter Geräuschüberempfindlichkeit - akustische Signale, die normalerweise als nicht störend empfunden werden, werden verstärkt und erzeugen eine unangenehme Wahrnehmung.
- Hypoakusis: Ein Hörschaden, der einen teilweisen Hörverlust, also Schwerhörigkeit verursacht.
- Tinnitus sind verschiedene Geräusche, die im Ohr wahrgenommen werden. Tinnitus kann in Form von Summen, Brummen, Pfeifen usw. auftreten.
- Teilweiser oder vollständiger Hörverlust, also Taubheit
Lärmbelästigung kann sich direkt auf das menschliche Stressniveau auswirken. Denn seine unvorhersehbare oder nachdrückliche Natur kann selbst aus großer Entfernung eine erhebliche Belästigung verursachen.
Er kann in verschiedenen Situationen zu Stress führen, z. B. für Mitarbeiter von Betrieben, deren Tätigkeit in einer lauten Umgebung stattfindet oder in Wohngebieten durch die Nachbarschaft.
Starke und/oder wiederholte Lärmbelästigung kann außerdem zu Angstzuständen, Gereiztheit, Wut, Ablenkung und Konzentrationsschwierigkeiten führen, insbesondere für Mitarbeiter in lauten Arbeitsumgebungen oder in überfüllten öffentlichen Räumen und in der Stadt.
Lärm kann auch die Schlafqualität beeinträchtigen. Er führt insbesondere zu:
Diese Verschlechterung der Schlafqualität hat auch Auswirkungen auf das Verhalten der Betroffenen wie:
Schallisolierung: Im Büro oder zu Hause ist eine Schalldämmung der Räume notwendig, um sich vor unerwünschten Geräuschen zu schützen. Daher ist es wichtig, in wirksame Isolierungen, Doppelverglasung usw. zu investieren.
Gehörschutz: Ohrstöpsel reduzieren die Belastung und schützen Ihren Gehörgang, insbesondere bei Konzerten, wo die Lautstärke manchmal 100 oder sogar 110 dB(A) überschreiten kann, ist ein Gehörschutz zu empfehlen. Es ist auch ratsam, die Lautstärke Ihrer Musik auf die Hälfte der maximalen Lautstärke einzustellen und sie nicht zu erhöhen, auch wenn die Umgebung, in der Sie sich befinden, lauter wird. Zögern Sie bei Konzerten nicht, sich in größerer Entfernung zu den Lautsprechern aufzuhalten, da diese eine viel zu hohe Lautstärke haben können, die für Ihre Gesundheit gefährlich ist!
Messung des Geräusch- bzw. Schalldruckpegels: Um den Umgebungslärm zu messen, können Sie sich mit einem Schallpegelmesser ausstatten. Dieses Gerät ist nützlich für Privatpersonen, wie auch für die Arbeitsmedizin, die Bauindustrie und alle weiteren Situationen oder Orte, an denen das menschliche (oder auch das tierische) Ohr hoher Belastung ausgesetzt ist. Mit einem Schalldruck-Messgerät kann man unter anderem überprüfen, wie laut der Umgebungslärm ist und ob er die geltenden Normen überschreitet, um sich sicher sein zu können.
Machen Sie einen Hörtest, wenn Sie Zweifel haben oder während eines längeren Zeitraums hoher Lärmbelastung ausgesetzt waren usw.: Wenn Sie ein anhaltendes Unbehagen in Ihren Ohren bzw. Ihrem Gehör verspüren, einen Tinnituston hören, Schmerzen haben oder einer hohen Lautstärke ausgesetzt waren, zögern Sie nicht, einen HNO aufzusuchen.